Warum haben Rentiere rote Nasen?

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Die Nase von Rentieren ist rot – warum?

Rudolph, das rotnasige Rentier („Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“) tritt zur Weihnachtszeit immer wieder in Erscheinung, in einem Weihnachtslied, in Filmen und Büchern. Und immer wieder überlegt man sich: Warum hat das rotnasige fliegende Rentier wohl eine rote Nase?

Es schon einmal gut, wenn man sich in unserer Zeit der Digitalisierung und Oberflächlichkeit eine Warum-Frage stellt. Auch in der aktuellen Tagespresse stellt man sich diese Frage um die Weihnachtszeit immer wieder aufs Neue. Wenn überhaupt gibt es da verschiedene Erklärungsversuchen.

Ist die rote Nase vielleicht durch Parasitenbefall bedingt? Oder ist es gar eine Schnapsnase? Es fördert die Entspannung in den Feiertagen, auch einmal über eine derart harmlose, aber vielleicht doch interessante Frage selbst nachzudenken.

Man lernt nämlich mehr durch Fragen, um deren Antwort man sich selbst bemüht – als durch große Datenmengen im Internet ohne inneren Zusammenhang. Also strengen Sie sich an! Bemühen Sie sich, durxh eigenes Nachdenken eine plausible Antwort zu finden!

Wissenschaftliche Untersuchungen liefern die Erklärung

Unsere Yoga-Schüler wissen allerdings schon länger Bescheid, warum Rudolphs Nase rot ist. Denn das British Medical Journal hat dazu bereits eine offizielle und wissenschaftlich fundierte Studie veröffentlicht: Why Rudolph’s nose is red: observational study.

Wir haben darüber schon berichtet und tun es heute noch einmal: Es ist keine Schnapsnase, sondern die bessere Durchblutung. Das zeigt das Bild einer Thermocamera recht deutlich:

Überleben durch Anpassung

„Diese Tatsache erklärt, warum Rudolph seiner Tätigkeit ohne Probleme nachgehen kann“, so Professor Can Ince, Autor der Studie von der Erasmus University Rotterdam, Niederlande. Durch die stärkere Durchblutung wird verhindert, dass Rudolphs Nase erfriert, und zusätzlich wird auch die Gehirntemperatur reguliert. Das sind wichtige Voraussetzungen, um im kalten Winter und bei ständig wechselnden Temperaturen überleben zu können. Man ist immer wieder erstaunt, wie sich die Natur auf wundersame Weise selbst reguliert.

 

So kann auch der Mensch überall auf der Welt überleben – er muss sich nur seiner Umgebung anpassen:

Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, aber diejenige, die am anpassungsfähigsten auf Veränderungen reagiert.
Charles Darwin (1809-1882), britischer Naturforscher

So – jetzt wissen wir das auch. Grund genug, um beruhigt ins Neue Jahr gehen zu können.Wir wünschen euch allen noch frohe Weihnachtsfeiertage und alles Gute für das Neue Jahr!